Soljanka

Li-la Leistenbruch

Wann und wie es passierte, ist mir noch immer unklar – letztendlich aber auch völlig wurscht. Irgendwann jedenfalls war da diese blöde Beule an einer Stelle, wo eigentlich keine sein sollte. Was macht Mann mit so einer Situation? Er wartet, dass sie von selbst verschwindet, ist doch klar. Da dies nicht der Fall war, ging es wohl oder übel unters Messer.

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Der äußerst nette und entspannte Chirurg in der MIC-Klinik Berlin-Zehlendorf erklärte mir, dass er eine schlüssellöchrige OP beabsichtige und ich bereits einen Tag später die Klinik wieder froh und munter verlassen dürfe. Ostern also gesichert, inklusive Kindergeschrei, weicher Schokoladenberge und blauer, weil hartgekochter Eigelbe.

Nicht wirklich typisches Krankenhausflair

Den OP-Termin jedenfalls hatte ich kurzfristig in der Tasche und rückte letzten Dienstag in den heiligen Ort ein, nur um dann am Abend schließlich auf dem OP-Tisch und unter großen Videomonitoren zu landen. Dabei ist – auch, um mal eine kleine Lanze für das deutsche Gesundheitssystem zu brechen – die MIC-Klinik in Berlin alles andere als ein typisches Krankenhaus. Wer schon mal dort war, wird mir das möglicherweise bestätigen.

Frühstück gibts vom Buffet auf Porzellan

Meine letzte OP (ein handballerischer Kreuzbandriss) lag fast dreißig Jahre zurück und natürlich ging mir sozusagen der Arsch auf Grundeis. Ziemlich grundlos, wie ich inzwischen feststellen musste. Aber was will man gegen das Kopfkino machen. Gut narkotisiert und mit drei kleinen Einschüssen wieder aufgewacht …. vor allem aber mit reparierter Leiste durfte ich mich schon einen Tag später wieder ins österliche Einkaufsgetümmel stürzen.

Dann noch frohe Restostern.

P.S.: Das Titelbild zeigt das Muster meines OP-Hemdes. Bunte Ostereier?

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