Online-Retouche mit Sumo Paint
Schlechte Zeiten für Photoshop? Immerhin frisst sich Adobes Platzhirsch mächtig ins Budget und ist zudem sehr speicherhungrig. Zwar gibt es mit Gimp inzwischen eine gute Alternative, doch haben beide Programme einen entscheidenden Nachteil: Sie laufen ausschließlich auf dem stationären Rechner. Eine kleines Online-Programm mit Namen „Sumo Paint“ (http://www.sumopaint.com/app/) verspricht hier – zumindest, was die Mobilität besitzt – Abhilfe.
Alles, was man zunächst braucht: Einen Internetzugang.
Die zu bearbeitenden Bilder können herkömmlich von der Festplatte, von einer URL oder aus dem hauseigenen „Sumoaccount“ geladen werden. Das flashbasierende Programm besitzt eine vertraute Oberfläche, die gewünschte Sprache kann eingestellt werden. Günstig ist das Umschalten in den Full Screen Modus, da so der gesamte Monitor genutzt werden kann.
Was besonders positiv auffällt: Sumo Paint besitzt die meisten wichtigen Funktionen einer modernen Bildbearbeitung. Ebenen, Farbeinstellungen und Filter sind gut integriert. Eher spartanisch fällt die Ausgabe aus: Der Umgang mit Farbprofilen und Konvertierung in andere Formate sind Sumo Paint (noch) fremd. Speichern kann man klassisch als JPG, PNG (Transparenz) und im eigenen Format „Sumo“. Dieses ist vergleichbar mit dem PSD-Format und speichert unter anderem alle Ebenen mit.
In meinem Testlauf konnte ich ein 15 MB großes Foto sehr zügig bearbeiten. Tonwertkorrektur, Kontrast, Sättigung und Unschärfe – grundlegende Arbeitsschritte waren kein Problem.
Letztendlich hat man ein standortunabhängiges Online-Programm, dass es (fast) für lau gibt und nicht installiert werden muss. Wer ab und zu ein Foto bearbeiten möchte, ist mit Sumo Paint richtig gut bedient. Natürlich kann man auch dieses Programm für 19 Euro upgraden (http://www.sumopaint.com/pro/).