Soljanka

Datentausch im Systemdschungel

Im Haushalt des Autors etwa gibt es eine bunte Mischung aus Android-, iOS- und PC-Geräten. Und manchmal kann es durchaus passieren, dass verschiedene Daten – etwa Musik und Fotos – auf das jeweils andere Gerät müssen. Dies stellt eine nicht immer leichte Hürde dar. Daher einige ganz praktische Wege, wie man Daten innerhalb dieser bunten Systemknete relativ unkompliziert austauschen kann.

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Ein altes Windows, CopyTrans Manager und der Linux-Musikspieler

Ein Klassiker und trotzdem fast außer Wertung – iTunes. Mit iTunes synchronisiert man Mediadaten innerhalb seiner iOS-Gerätesammlung. Auch Windows kann iTunes und daher letztendlich mit iOS- Geräten kommunizieren. Allerdings bleibt vor allem Linux außen vor. Um Linux einzubinden, etwa um Musik über Linux und den (notwendigen) Umweg Windows auf das iPad zu bringen, installiert man ein – gerne auch uraltes – Windows unter Virtualbox. Das hat ohnehin den Vorteil, dass man auch Programme, die nicht unter Linux laufen, produktiv nutzen kann. Für die Übertragung der Lieblingsmusik des Autors auf das iPad nutzt dieser beispielsweise den Pragha-Musikspieler unter Debian Linux gemeinsam mit dem CopyTrans Manager unter Windows. Via drag and drop lassen sich so die Titel auf das angeschlossene iPad durch Synchronisation übertragen.

Sendanywhere – völlig flexibel

Doch Musik allein ist nicht alles. Wer flexibler sein möchte, sollte Sendanywhere versuchen. Ein Tool, dass es für Windows, Linux, iOS und Android gibt. Das kleine Programm wird zunächst auf jedem der Geräte installiert. Die zu sendenden Daten wählt man aus – danach klickt der Empfänger eben genau auf „empfangen“. Schlussendlich wird er aufgefordert, einen bestimmten Zahlencode einzugeben. Die Daten werden dann auf das Gerät geschickt. So einfach.

Mit dem iOS Filebrowser ins Netzwerk

Eine weitere Möglichkeit ist es, das gute alte Netzwerk zu nutzen. Hier empfiehlt sich eine einfache Samba-Installation auf Windows, Linux und Android Geräten sowie das herunterladen der File Browser-App auf iOS. Sind die entsprechenden Berechtigungen eingerichtet, kann man systemübergreifend auf die freigegebenen Daten zugreifen. Der File Browser kostet in der pro Version zwar um die sieben Euro, lohnt sich aber unbedingt.

So geht iCloud

Lohnenswert kann auch die Nutzung der iCloud von Apple (gilt natürlich auch für alle anderen „Clouds“) sein. Vor allem für den Fall, dass man ein iOS-Gerät besitzt. Die zugehörige Apple ID benötigt man nämlich zum einloggen. Ist ein iOS-Gerät mit von der Partie, kann man Daten über den jeweiligen Webbrowser austauschen, auch unabhängig davon, welches Betriebssystem man gerade in den Fingern hat. Die Sache hat einen kleinen Haken: der Speicher ist limitiert, zumindest der kostenfreie. 5 GB sind schnell aufgebraucht und danach darf man zahlen.

Natürlich gibt es noch einige andere Möglichkeiten um Daten zwischen den verschiedenen Systemen auszutauschen. Etwa die gute alte E-Mail. Wichtig ist, Die Legende der fehlenden Austauschmöglichkeiten in den Schrank zu packen und zu vergessen.

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