Heute mein erstes Waterloo mit Hündin Donna. Auf der grünen Wiese angekommen, buddelte sie (wie immer) am anderen Ufer der Panke so vor sich hin. Da Leon es als Jungspund lernte, Herrchen hinterher zu laufen, konnte ich irgendwann beruhigt einfach weitergehen. Meist kam er sofort nach, manchmal auch etwas später.
Den gleichen „Trick“ hat Donna bis heute befolgt – bis heute! Ich habe sie buddeln lassen, bin mit Leon weitergelaufen. Ich habe Donna noch kurz gesehen und sie mit einem „komm“ herangerufen – Fehlanzeige. „Na warte“ – dachte ich – „wenn du erst einmal Schiss in deiner imaginären Hose hast, wirst du schon aufkreuzen. Doch Donna kam nicht.
Ich lief mit Leon unsere gewohnte Strecke an der Panke entlang, wechselte die Seite, ging über eine große Wiese und dachte immer noch, sie kommt irgendwann. Nichts. Da ich mir doch Sorgen machte, ging ich zurück und dorthin, wo sie gebuddelt hatte. Donna war w wie weg. Nun blieb ich am Ausgangspunkt stehen und wartete, wartete und wartete – eine, zwei, drei Stunden – nix. Ich habe sie gesucht, Leon als Spürhund mißbraucht und immer wieder gewartet.
Nachdem ich mir Wut und Trauer von der Seele geheult habe und nach Hause wollte, kam eine Frau mit ihrem Schäferhund des Weges. Obwohl ich zögerlich war, durfte Leon mit der Hündin spielen und toben. Irgendwann habe ich der Dame dann gesagt, dass meine Hündin weg sei – und sie fragte: „… so eine schwarz-weiße? Die lief mir vorhin fast vor mein Auto, war schnurstracks auf dem Weg zur Wohnsiedlung XYZ – da, wo ich zufällig wohne. SCHIIITTTT!!! Ich leinte Leon an und lief, so fix ich konnte, nach Hause. Donna hatte sich auf ihrer Suche nach Herrchen über die nächste Straße geflüchtet und war hinter einem Zaun gelandet – zum Glück!
Danach Zecken ablesen und duschen …. ich bin für heute bedient.