Geschichte

MMM

Die Messe der Meister von Morgen (MMM) war eine jährlich stattfindende Veranstaltung, auf der Kinder und Jugendliche ihre Ideen – wissenschaftliche und technische Erfindungen, Neuerungen, Basteleien, Vorschläge, Theorien und Experimente – ausstellten.

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Die MMM wurde im Auftrag der SED seit 1958 vom Amt für Jugendfragen beim Ministerrat der DDR mit Unterstützung durch die Leitung der Leipziger Messe, die FDJ, den FDGB, die Kammer der Technik und die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft alljährlich im zeitlichen Vorfeld der Leipziger Messe für die verschiedenen Berufsgruppen organisiert.

Zielgruppe waren vor allem Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 25 Jahren. Als Lehr- und Leistungsschauen der Jugend wurden MMM deshalb im ersten Wettbewerbsdurchgang sowohl auf Schul- und Hochschulebene als auch auf Betriebsebene abgehalten, bevor sich die Auswahl auf Kreis- und Bezirksebene fortsetzte und schließlich in der zentralen MMM (ZMMM) in Leipzig ihren Abschluss fand. Jährlich fanden folglich mehrere tausend MMM statt.

Die MMM fand bis 1990 jährlich statt. Ob es ein Hauptziel war, bei der sozialistischen Jugend das Interesse für Technik und Wissenschaft zu steigern und so neuen Ingenieurs-Nachwuchs zu schaffen, bleibt umstritten. Zum Zwecke der Planerfüllung des betrieblichen Neuererplanes wurden teilweise marginale Verbesserungen zu Messeexponaten hochstilisiert, so dass die Abkürzung MMM teilweise abschätzig als „Micky-Maus-Messe“ interpretiert wurde.

Die (Z)MMM war ein wichtiges Ausflugsziel für Schulklassen in der DDR.

Quellen:

– Wikipedia
– FDGB-Lexikon/Sachteil Messe der Meister von Morgen (MMM)

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