Soljanka

Raus aus Berlinistan!

Blick aus dem Haus

Jetzt haben wir es wirklich getan: Wir sind raus. Raus aus Berlinistan! Raus aufs Land. Zur Arbeit in den Moloch einfallen, aber nicht mehr dort wohnen müssen.

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Einige Jahre hatten wir bereits mit einer derartigen Veränderung geliebäugelt, irgendwann wurde es dann ein echtes Vorhaben. Um dann schließlich richtig zu „springen“ und vom Suchtfaktor Berlin loszulassen brauchte es sicher auch einen Wohnungsmarkt, wie man ihn derzeit eben in Berlin vorfindet. Am grünen Rand der Stadt wohnen zu können – mit Kindern plus Hund – ist nicht gerade einfach geworden.

Die tägliche Botschaft, dass „bezahlbare“ Wohnungen fehlen würden, klingt fast schon vertraut niedlich und spiegelt die wirkliche Situation nicht annähernd wieder. „Bezahlbar“ bleiben – gelinde gesagt – Dreckslöcher aus Stein und Beton und der „familienfreundliche“ Neubau, dessen rigipsiges Komforniveau auf ein „modern“ gefliestes Bad beschränkt ist, fällt aus der Kategorie „bezahlbar“ glatt heraus.

Sommerrauschen auf dem Land:

Das Berlin nicht gleich Berlin ist, weiß ich. Dennoch gleichen sich die Stadtgebiete erschreckend an. Vielleicht auch ein Grund dafür, dass man ständig nach neuen und tollen „Kiezen“ sucht, die dann natürlich als besonderer Geheimtipp gelten. „Man“ ist in diesem Fall reines Interessenmarketing. Vor Jahren etwa hatte ich das Gefühl, in Berlin prallten zwar hier und da chaotische Zustände aufeinander, doch sie befruchten auch irgendwie.

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