Geschichte

Denk bloß nicht, ich heule

Filmplakat

Peter Naumann gilt als Rebell seiner Schule. Seine provokante Art und Sätze wie „Ich brauche die Republik nicht“ führen zur Relegation. Außer seiner Freundin Anne hält niemand zu ihm. Die zunehmende Isolation lässt ihn zu Anne aufs Land ziehen. Annes Vater, ein engstirniger LPG-Vorsitzender, ist strikt gegen die Beziehung. Peter hegt Rachegefühle gegen den Rektor, doch als seine Kumpel diesem auflauern, greift Peter ein – und bezieht selbst Prügel.

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Denk bloß nicht, ich heule“ gehört zu den zahlreichen Filmen („Kellerfilme“ oder „Kaninchenfilme“), welche im Zuge des XI. Plenums des ZK der SED 1965 verboten wurden. Diese Wende in der DDR-Kulturpolitik („saubere Leinwand“) brachte auch diesen Film erst 1990 wieder an die Öffentlichkeit. Nach seiner Endfertigung im März 1965 begann ein monatelanger Kampf um seine staatliche Abnahme, wobei Dialoge und Szenen mehrfach geändert und verstümmelt wurden. Zweimal musste der Schluß neu gedreht werden, bist der Film im Dezember 1965 endgültig verboten wurde. Prädikat: „Besonders schädlich. Die Uraufführung fand am 26.04 1990 statt.


 

Kritik:
„Ein formal außergewöhnlich dichter, hervorragend gespielter Film, der ebenso kritisch wie ambitioniert zur Diskussion über die Bedeutung des einzelnen in einer sozialistischen Gesellschaft herausfordert. Seine Argumente zur Überwindung eines menschlichen Niemandslandes sind ungebrochen aktuell und fernab ideologischer Färbung: es geht um Respekt, Toleranz und die Notwendigkeit, einander zuzuhören und miteinander zu reden.“

(Lexikon des internationalen Films)

Darsteller:
Peter Reusse: Peter Neumann
Anne-Kathrein Kretzschmar: Anne
Hans Hardt-Hardtloff: Annes Vater
Jutta Hoffmann: Uschi
Helga Göring: Frau Naumann
Harry Hindemith: Herr Naumann
Herbert Köfer: Herr Röhle
Fred Delmare: Brigadier
Arno Wyzniewski: Dieter
Horst Buder: Ami
Hans H. Marin: Langer
Heinz-Dieter Obiora: Valente
Armin Mechsner: Jonny
Alexander Lang: Latte
Hans-Peter Körner: Klaus
Uwe Karpa: Bubi
Werner Dissel: Mantek
Gerhard Klein: Ober

u.a. …

Quelle: Wikipedia

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