Es ist Fußball-Europameisterschaft und damit auch wieder Zeit für Fußball-Patrioten. Alle dafür notwendigen Jubel-Devotionalien gibt es billig beim Discounter um die Ecke, etwa Autofähnchen, Seitenspiegel-Bezüge oder schwarz-rot-gelbe Blütenkränze für Sie und Ihn.
In Zeiten derartiger Großereignisse darf man auch in Deutschland – ausnahmsweise mal ohne Naziverdacht – Patriot sein, selbst wenn die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz dies nicht so sieht. Ihr „Patriotismus = Nationalismus. Fußballfans Fahnen runter!“ kam auch in der etablierten Politik zumindest offiziell nicht gut an. Leider sind Parolen wie diese längst Folge dauerhafter „Rechts-Paranoia“, die seit geraumer Zeit durch ängstliche Polithirne geistert.
Erinnern wir uns an das „Sommermärchen“ 2006 und die – aus heutiger Sicht – fast schon übertrieben wirkende Teutonien-Euphorie im eigenen Land. Damals dachte wohl noch niemand daran, dass der gemeine „Schwarz-Rot-Gold-Fan“ irgendwann einmal mit dem rechten Bein stolpern könnte, wenn er sich fahnenschwenkend positionierte.
Angela Merkel ist ganz Patriot (Wahlabend 2013)
Dennoch können alle Gesinnungskontrolleure ganz ruhig bleiben: Der Fussball-Patriot wird mit dem Ende der Europameisterschaft einfach verschwinden und mit ihm die vorübergehend tolerierte Grauzone. Wer dann noch immer Deutschland-Nippes in aller Öffentlichkeit zur Schau stellt ….
Mal die Grüne Jugend fragen.