„Sieben Sommersprossen“ ist ein in den Hauptrollen mit Laiendarstellern besetzter Jugendfilm der DEFA von Regisseur Herrmann Zschoche aus dem Jahr 1978. Handlung: Früher einmal Nachbarn, treffen sich die 14jährige Karoline und der 15jährige Robbi nach langer Zeit in einem Ferienlager wieder.
Zwischen beiden entwickelt sich die erste große Liebe, die allerdings keinen einfachen Stand genießt. Der Tag ist straff organisiert und reglementiert. Die strenge Lagerleiterin „funktioniert“ und flüchtet sich in das nach außen getragene Interesse für den Sport. Die ersten Gefühle anderer, vor allem junger Menschen versteht sie nicht …
Unter den Jugendlichen selbst gibt es Neider auf das junge Glück. Marlene etwa hat ein Auge auf Robbi geworfen und versucht, dessen Beziehung zu Karoline zu torpedieren. Nach einer Intrige mit Antibabypillen soll Karoline – die vermeintlich Schuldige – nach Hause geschickt werden. Karoline läuft davon …
„Sieben Sommersprossen“ war eine der erfolgreichsten Produktionen der DEFA. Allein 1978 zählte der Film nach seinem Oktober-Start mehr als 1,2 Millionen Besucher. Neben der Geschichte wurde der Film durch die natürlichen, aber harmlosen Nacktszenen der jungen Darsteller für viele Zuschauer attraktiv.
Filmkritik: Daß diese so fein erdachte, mit hinreißenden Dialogen versehene Geschichte zu einem wunderschönen Film geriet, ist vor allem der Inszenierung Hermann Zschoches, aber auch der Kamera Günter Jaeuthes und der Musik Gunther Erdmanns zu danken. […] Man muß weder unbedingt jung sein noch Sommersprossen haben, um den Film zu mögen, der lebenswichtige Probleme Jugendlicher so ehrlich, mutig und ohne falsche Scham und mit ansteckendem Spaß behandelt. (Renate Holland-Moritz in Eulenspiegel 42/1978)
Quellen: Wikipedia, Film- und Fernseh-Almanach (DDR)