Sie bestimmten das Straßenbild der DDR – die Mopeds aus Suhl. 1964 kam die sogenannte „Vogelserie“ auf den Markt. Die Kleinkrafträder „Habicht“, „Star“, „Spatz“ und „Sperber“ wurden zwischen 1964 bis 1975 im „VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Simson Suhl“ produziert – die „Schwalbe“ noch bis 1986. Die Vogelnamen liefen parallel zur offiziellen Typenbezeichnung.
Die Fahrzeuge der „Vogelserie“:
„Habicht“ – (SR 4-4), 1972–75
„Star“ – (SR 4-2, SR 4-2/1), 1964–1975
„Schwalbe“ – (KR 51, KR 51/1, KR 51/2), 1964–1986
„Spatz“ – (SR 4-1), 1964–1971
„Sperber“ – (SR 4-3), 1966–1972
Die Zweiräder waren alle mit einem 50cm³ Zweitaktmotor ausgestattet und – mit Ausnahme des „Sperbers“ – Kleinkrafträder. Der „Sperber“ hatte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 75 km/h und war damit bereits ein Leichtkraftrad. Die „Schwalbe“ (Höchstgeschwindigkeit 60 km/h) galt als Kleinroller, „Habicht“ (Höchstgeschwindigkeit 60 km/h), „Spatz“ (Höchstgeschwindigkeit 50 km/h) und „Star“ (Höchstgeschwindigkeit 60 km/h) wurden als „Mokicks“ eingestuft.
Die Fahrzeuge waren baukastenartig konzipiert, so dass die meisten Bauteile, Baugruppen und Ersatzteile standardisiert waren und oft bei sämtlichen Modellen der „Vogelserie“ gleichermaßen zum Einsatz kamen. Die Fahrzeuge wurden auch in zahlreiche sozialistische- und Entwicklungsländer exportiert.
Auszug aus einem „Star“ – Werbeprospekt: „Aufgeräumt und ansprechend: Die Lenker- und Scheinwerferpartie. Zwischen Zündschloß und Tachometer liegt die Kontrollampe für den Leerlauf. Kupplungs- und Handbremsenbowdenzug lassen sich ohne Schraubenschlüssel nachstellen. In der Mitte der Lenkerverkleidung ist die Parkleuchte angebracht.“
Quellen: Wikipedia, ddrmoped.de, mopedfreunde-oldenburg.de, Privat.